Sonntag, 14. Dezember 2014

1. Semester Review



Wiedersehen macht Freude....


Hey, BIG SORRY fuer die lange Wartezeit! 

Nun, nach 5 Monaten Amiland, 4 Monaten Uni und nach dem Ende des 1. Semester habe ich wieder Zeit zu schreiben! Ich probiere das Versäumte ein wenig aufzuholen in dem ich mal das letzte halbe Jahr ein wenig Revue passieren lasse.

Die ersten Gehversuche

Im Juli bin ich nach langem Warten in mein neues Leben aufgebrochen. Ich war so aufgeregt, weil ich wissen wollte wie es ist endlich an meinem Ziel angekommen zu sein. 

Noch in der ersten Nacht in Texas, war ich ein wenig nachdenklich und ich fragte mich, ob das hier wirklich das Richtige ist. Es wie auf einer Achterbahn die gerade oben angekommen ist und wo du dich fragst, ob das ne gute Entscheidung war einzusteigen, Sobald es dann aber richtig los geht willst du nie wieder aussteigen. 

Ab dem naechsten Tag wurde es immer und immer besser. Ich dachte ich habe einen geilen Tag und der Tag danach ist noch besser. 

Die Zeit in Texas bis ich auf den Campus angekommen war, war unfassbar hammer. Ich will ganz ehrlich sein, ich hab das Leben auf eigenen Fuessen, im Apartment von Caleb, geliebt. Mit seinen Freunden alleine zusammen zu leben war klasse. Doch jetzt war die Zeit zwischen gewohnten Gesichtern vorbei. Ich fing bei 0 an als ich St. Charles erreichte (Ok Lizzy war da und dann haben wir noch am Abend Mo und Laura vom Flughafen abgeholt ABBBBEEER.....). 

Bevor die Schule ueberhaupt los ging hatte ich schon eine nette Gruppe von Leuten kennengelernt, hauptsaechlich internationale Studenten zu dem Zeitpunkt.

Erste Haelfte des Semester

Am Anfang war alles neu und jeder Tag war anders. Man lernte die Schule, die Lehrer und den Campus kennen. Mein Leben am Anfang sieht ganz anders aus als jetzt am Ende des Semesters. 

Bis Ende Oktober ging alles noch schneller als ohnehin schon. Ende September trat ich Phi Delta Theta bei und lernte das "beruechtigte Fratleben" kennen, dass nicht immer so ist wie viele denken, aber dann doch irgendwie. Hier konnte ich zu ersten Mal etwas wohlmoegliches großes, langanhaltendes Etwas schaffen, was meine Initialen trägt

Ende Oktober, Anfang November hatte ich dann auch meine "Bros" gefunden. Ich liebe sie alle und probieren so viel wie moeglich mit allen zu machen, aber auch in so einem Team bilden sich Gruppen. Grant und Cody mit denen ich jeden, wirklich jeden Tag rumhaenge sind sehr enge Freunde geworden. Lance, mein "big" auf den ich mich immer verlassen kann, wirklich immer. Niklas mein deutscher Kompagnon, zusammen muessen wir uns manchmal gegen ein paar Amis durchsetzen, wobei die sprachliche Gemeinsamkeit uns oft Vorteile verschafft. Die Varietät an Menschen, die ich kennenlernen durfte ist glaube ich das, was mich am meisten beeindruckt hat.

Halloween war eine unglaubliche Nacht mit coolen Parties und guten Freunden.

November, Winter Ball, Indiana und erstes Thanksgiving

Am Montag vor meinem Geburtstag wurde mir dann auch bewusst, dass das erste Mal mein Ehrentag nicht mit der Familie verbracht wird. 

Es gab jedoch aber 4 Jungs, die unbedingt reinfeiern wollten und so hatten wir eine Nacht voller guter und witziger Erinnerungen, die meinen 19. Geburtstag markierten. Die Zahl ist jetzt eh nix Besonderes, dafuer aber hatten wir eine sehr gute Zeit. 

Mit all den Studentenverbindungen zusammen veranstalteten wir einen Winter Ball/-abend mit guter Musik, schlechtem Essen. Eine mehr als gelungene, langen Nacht. Ich hab viele neue Gesichter kennegelernt, unter anderem Eins, in das ich mich am Ende ein wenig verguckt habe. Ich wurde zum Ballkoenig gewaehlt, was gratis Bier in der Bar zur Folge hatte, demnachgab es  kein Spielraum fuer Beschwerden.

Nach 3 Monaten war es dann endlich an der Zeit mit meinem Kumpel Cole, den lange geplanten Trip nach Indiana ueber Thanksgiving in die Tat umzusetzen. 5 Tage Essen, Essen, Essen und dann mehr Essen, sowie ne Menge Cookie Pie vor dem Essen. Indianapolis sowie Camel sind definitiv potenzielle Orte fuer die Zukunft. Cole's Familie war der super, eine durch und durch perfekte Zeit. "Wenn es am meisten Spass macht, sollte man gehen.." heisst es doch, nicht wahr? Auch die Zeit in Indy musste zum Ende kommen. Aber nicht das mich das stoerte, denn in St. Charles wartete ein Exam, und ein Projekt in meinem Informatik-Kurs (Geeeeeieeeeeel!) und natuerlich Personen, die meinen Tag wieder perfekt machen wuerden. 2 Wochen waren also noch uebrig im Semester.....

Hell Week und Finals Week


Wenn andere Schulen eine Woche vor der beruehmt, beruechtigten "Finals Week" den Unterricht ausfallen lassen, denken sich Andere, dass es eine super Idee ist vor der eigentlichen Klausur, noch ne Klausur schreiben zu lassen, währenddessen im gleichen Kurs noch ein Projekt fertig werden muss in der gleichen Woche (die Note machte 10% der gesamt Note aus). Nach 5 Tagen pure Entspannung, also von 0 auf 100, war es ein schweres Unterfangen wieder in den Rythmus zu kommen. Mal eben 28 Stunden ein Spiel bis Freitag programmiert, wobei 10 davon am Donnerstag geschafft wurden. Obendrauf kam am Donnerstag noch eine Lebensmittelvergiftung, die ich mir bei McDoof zugezogen hatte (Ich kann dem bloeden Zeug einfach nicht widerstehen). Wie auch immer, alles zur rechten Zeit abgeliefert und so konnte ich Freitagnacht mit einem guten Gefuehl und viel Schokolade und Pizza gut einschlafen. 

Am naechste Tag gingen dann auch die Vorbereitung fuer diese Woche, der Klausuren Woche aka "Finals Week" los. Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, aber ich glaube was viele Leute verzweifeln laesst ist, dass man bis zu 3 Klausuren an einem Tag haben kann. Alle Examen beinhalten meist das Material des ganzen Semesters. . Ich will ehrlich sein, ich wurde verwoehnt und verschont dieses Mal. Ich hatte 2 Praesentationen, nur eine Klausur und ein Essay bis Ende Freitag. Seit Mittwoch war ich komplett durch mit Allem. Ich konnte demnach das Ende des Semester schon ein paar Tage vorher feiern und das tat ich. 

Die traurige Nachricht:

6 Wochen Ferien ist mir echt zu lang, ich vermisse schon einige aber ich werde wenigstens einen Teil in 4 Wochen wiedersehen.

Christmas Break

Viele fragen was ich ueber die Ferien mache. Hier ist mein Fahrplan.

Diese Woche bin ich bei Cody in St. Peters. Ich bin nicht nach Hause geflogen (vielleicht naechste Weihnachten, ansonsten Sommer 2016) sondern bleibe hier in Missouri aufjedenfall ueber Weihnachten. Darauf die Woche bin ich bei Lance und freue mich schon tierisch auf das amerikanische Weihnachten. Ein paar wissen vielleicht, dass ich ein riesen Fan von "Kevin allein Zuhaus" bin und ich seit ich klein bin, immer mal in Amerika  Christmas feiern wollte. Noch etwas, was ich von meiner Liste abhaken kann! 

Ich wuenschte ich koennte Neujahr in Berlin verbringen. Es ist immer eine geile Zeit und jedes Jahr hab ich das Gefuehl, wird es besser. Mal schaun wie es fuer mich dieses Jahr aussehen wird. Am 5. Januar bin ich wieder in der Schule. Vielleicht kommt Adam aus Michigan und gabelt mich auf. Vielleicht bin ich aber auch verrueckt und kauf mir ein Flugticket nach Texas. Wie auch immer, irgendwo werde ich schon eine gute Zeit haben.

Abschließend kann ich sagen, dass es mir unheimlich gut geht. Fuer die einen sind es die Bahamas und fuer mich sind es die USA. Ich lebe meinen Traum und freue mich auf Alles was noch kommt. Auf die Herausforderung, die auch manchmal einen aus dem Gleichgewicht bringen koennen, bis hin zur Belohnung danach.


Es ist 4 Uhr morgens, ich sollte langsam schlafen gehen!


Bilder werden morgen hinzugefuegt!

Bis dann,

Paul