Sonntag, 21. September 2014

ΦΔΘ - Become the Greatest Version of Yourself



Phi Delta Theta - Rush Week

Die letzte Woche war eine sehr spannende Zeit in der ich viele neue Leute kennen lernen durfte.

Hierzu eine kleine Einleitung.

An amerikanischen Universitäten gibt es das sogenannte "Greek Life". Anhand der Buchstaben ist das bestimmt nicht mehr überraschend wieso es Greek Life genannt wird. Es gibt Fraternities für die Jungs und Sororities für die Mädels. "Rush" ist der Prozess indem du die Fraternities kennen lernst. Am Ende der Rush Week entscheidest du dich für eine Verbindung und eine Verbindungen entscheidet sich für dich im besten Fall. 

Am Montag war "Orientation Day" an dem sich die einzelnen Fraternities vorstellten, Redner aus ihrer Verbindung einluden und wir uns ein erstes Bild von dem berüchtigten "Greek Life" machen konnten. Als Ich nach Amerika kam war ich 100% davon überzeugt, dass ich niemals einer Verbindung beitreten wuerde. Ich hab einfach zu viel Blödsinn gehört und den einen oder anderen "Frat Boy" getroffen, der mein Bild von den Fraternities nicht gerade verbesserte. Wie auch immer, ich wollte ihnen einen Versuch geben mich vom Gegenteil zu überzeugen und jetzt bin ich in der "Pledge Class" von Phi Delta Theta, aber dazu später mehr. 

Wir hatten nicht so viel Zeit Gespräche mit den einzelnen Chaptern zu führen. Greek Life hier ist nicht so groß wie an anderen Unis, was ich persönlich aber gut finde. Wir haben drei Chapter: Delta Tau Delta, Phi Lamba Phi und Phi Delta Theta. 

Um den Prozess der Entstehung eines Chapters so kurz und so gut wie möglich zu beschreiben hier ein schnelle Briefing: Wenn man es geschafft hat hier an den Campus zu kommen dann braucht es 25 Member um eine Kolonie zu werden. Danach ist das nächste Ziel ein Chapter zu werden. 

Am 2. Tag stand ein Super Smash Bros. Tournament an, bei dem wir nebenbei mit den Mitgliedern der einzelnen Verbindung uns redeten, unsere Fragen stellten und deren Fragen beantworteten. 

Am 3. Tag stand Laser-Tag an, jedoch spielten wir am Ende mehr Dodge-Ball. Jeden Tag lernten wir mehr und mehr Leute kennen, auch die die mit uns rushten (rushten = Neologismus?). Wir hatten alle viel Spaß und waren sehr ehrgeizig was es umso lustiger machte. 

Die letzten beiden Tage waren in etwa das Gleiche, weshalb ich die mal eben überspringen werde. Am Samstag war der sogenannte "Bid-Day". Manche glauben jetzt vielleicht hier wird fuer irgendetwas geboten, keine Sorge auch hier werde ich aufklären. Am "bid-day" kriegst du die offizielle Einladung der "Pledge-Class" beizutreten. Du entscheidest dich dann für ein Haus. Ich bestritt die "rush-week" mit 4 weiteren Freunden, die ich mehr oder weniger davon überzeugen konnte. Wir 5 entschieden uns alle für Phi Delta Theta. 

Wieso?

Phi Delta Theta gab mir viele Gründe wieso ich ihnen folgen sollte. Als aller Erstes waren alle von ihnen von Anfang super nett, gingen auf uns zu und mit ihnen hatte ich am meisten Spaß. Sie halten die höchsten GPA-Average auf dem Campus, heißt der Notendurchschnitt der Verbindung ist viel höher als der der Anderen. Sie sind bekannt für ihre akademische Excellence und sind die viert größte Verbindung in den USA. Und das Sahnehäubchen ist, dass sie noch keine Kolonie sind hier an Lindenwood. Ich hab eine einmalige Chance ein "Founding-Father" zu sein der etwas erschaffen wird, was über Dekaden wachsen wird. Wenn in 20 Jahren ein 18-jähriger Erst-Semester-Student rusht und bei Phi Delta Theta aufgenommen wird dann wird höchstwahrscheinlich ein Bild in unserem Haus sein vom Tag an dem wir ein Chapter wurden mit mir drauf. 

So nun habe ich das Wort "Pledge-Class" ja mehrmals in den Mund genommen, dann wird es auch endlich Zeit dieses Rätsel aufzulösen. Jetzt, wo rush week vorbei ist und alle ihre Häuser gewählt haben gehen wir in eine 8-wöchige-Phase in der wir über Tradition, Geschichte und allem Drum und Dran gelehrt werden. Am Ende steht die endgültige Aufnahme in die Verbindung, der "Initiation". 

Zum Schluss noch etwas am Rande. Jeder von den momentan 10 Pledges hat einen "Father" oder auch "big" genannt bekommen, der an deiner Seite seien wird während der pledge Phase und zu dem man normalerweise eine lebenslange Verbindung aufbaut. Mein big heißt Lance Lehmann (Lehmann, der muss doch deutsche Wurzeln haben!)! Ich hätte keinen besseren bekommen können. Seit ich ihnen letzten Dienstag getroffen habe, haben wir viel gequatscht und viel gelacht. Er spielte Football und Basketball in seiner High School und wir nächstes Jahr, in seinem Junior Year wohl möglich für das Baskeball-Team spielen. Ich bin sehr gespannt auf die kommenden Wochen, ich hab echt coole Jungs in meiner "pledge class" und echt hammer Jungs in der Verbindung. 

Am Ende bin ich froh, dass ich Greek Life eine Chance gegeben habe, denn nicht alle sind Douche-Bags(Prolls) oder Oberarschlöcher wie ich sie nenne :) 

Das soll es wieder einmal sein, ich hoffe ihr habt einen kleinen Eindruck bekommen. 

Euer Paul




Dienstag, 9. September 2014

Lake Days


Lake Days

Mein erstes Wochenende im Fall Semester war dann auch gleich ein verlängertes wegen Labor Day (Deren Tag der Arbeit ist immer am 1. September) Sanni wurde von ihren ehemaligen Host-Parents aus Southern Illinois gefragt ob sie nicht mit ihren neu-gewonnen Freunden vorbeischauen will inklusive Camping. Mit ihr und Mo, sowie Laura (sie hat sich für deutsche Verstärkung entschieden) wurden wir Freitag am späten Nachmittag von Randy, ihrem Host-Dad abgeholt. 

Die Fahrt dauert 3 Stunden bis wir ankamen, alle fühlten die erste Woche in ihren Knochen, weshalb der Abend mit einem Horrorfilm seinen Ausklang fand. Das Haus war riesig, hatte eine riesen Garage  mit 3 Autos und einen riesigen Keller mit Billiard und Flipper-Automaten. Das Haus liegt direkt an einem Fluss in einem kleinen Dorf namens "Grand Tower". 

Am Vormittag stand College Football auf dem Programm mit dem ersten Spiel Penn State vs. University of Central Florida. Danach fuhren wir zum Camping-Platz, und schnell wurde uns klar, dass das ein Luxus-Camping-Ausflug wird. Mit einem professionellen Camper, einem Golf-Caddy und 'nem Jet-Ski sollten wir es uns also gut gehen lassen. Wie schliefen zwar in einem Zelt, doch es war das größte was ich je zu Gesicht bekommen habe. Mit einer Matratze und einem Feuilleton sollte auch diese Nacht seinen Komfort haben. Wir guckten bis um 5 Football und gingen dann aufs Boot was auch nicht gewöhnlich für mich war. Denn Randy hatte kein Speed-Boot sondern ein Pantone (keine Ahnung wie das auf Deutsch heißt sorry Guys). Das Wetter war über den Tag nicht so gut dennoch fuhren wir raus. Plötzlich wurde es besser und die Sonne ließ sich noch einmal blicken. Da ergriffen Mo und Ich die Chance und sprangen doch gleich mal ins Wasser. Die Wassertemperatur war höher als die Lufttemperatur. Nach einer oder zwei Stunden rumhüpfen im Wasser ging es dann wieder zurück, dass Jet-Ski musste noch einen Tag auf sich warten lassen. Der Abend wurde teils am Lagerfeuer verbracht, doch kamen noch Jesse und Andrew, die wir beide am Vorabend schon kennen lernen durften und dann noch Lena, Sanni's beste Freundin in Grand Tower. 



Am nächsten Morgen ging es relativ zügig nach dem Frühstück auf's Wasser, denn wir wollten die Zeit nutzen. Unwetter am Nachmittag wurde vorausgesagt. Endlich nahmen wir das Jet-Ski mit! Nachdem wir unseren Platz gefunden hatten, ging es dann auch gleich los. Sanni wollte als Erstes ran und wir Jungs dachten uns nur "Ladies first, wir fürchten die Landminen". Als mentale Verstärkung schwang ich mich hinten rauf  und los ging es. Es war für sie auch das erste Mal, denn die Kawasaki war nur ein paar Monate alt. Hier ein paar Details. Im Eco-Mode riegelt sich bei 45 mp/h ab (ca. (0 km/h), im Sport-Modus jedoch, kann das Geschoss seine Geschwindigkeit bis zu 100 km/h ausbauen. Als ich dann endlich ran durfte, ging ein weitere Traum in Erfüllung. Ich kann euch sagen, es war eines der geilsten Gefühle die ich je hatte! Der Wind, die Sonne und dann noch ein Jet-Ski,dass ich natürlich mit voller Geschwindigkeit bewegte. Einen Moment hatte ich mich wirklich gefragt ob ich träume, denn auch die Aussicht war großartig. Nach 10 Minuten war meine erste von ca. 5 Fahrten vorbei. Wir hatten Musik an Bord und noch eine sogenannte "Tube" (Alle die mal in Mallorca, Ibiza oder in Griechenland gemacht haben wissen wovon ich rede, mehrere Leute werden von einem Boot oder Jet-Ski gezogen und hoffen dass sie nicht runterfliegen). Nachdem wir verzweifelt versucht haben mit einem Wakeboard aus dem Wasser zu starten doch am Ende ohne Erfolg blieben, schmissen Sanni und ich uns auf die "Tube". Einfach nur purer Spaß! Mo saß auf dem Hinten auf dem Jet-Ski und filmte alles mit seiner GoPro, Mit der machte er auch alle Fotos! 
Du weißt dass du nicht mehr in Deutschland bist wenn du zum Rand schwimmen willst um dich zu erleichtern aber die kurz davor gesagt wird, dass dort wohl möglich Schlangen sich 'nen dicken machen. However, Sonne satt hieß das Motto dieses Tages, und abends gingen wir auf Andrew's Party. Er ist der Sohn des Sheriffs, weshalb wir ungestört waren :D Viele neuen und besonders nette Leute durfte ich kennen lernen und ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn ich wieder dort bin.

Am eigentlichen Labor-Day waren wir im Outlet und ich hab mir meine neuen Basketballschuhe geholt! 45 Euro! Da sage ich nicht Nein! Das Wochenende war doch ziemlich anstrengend und deswegen war ich dann am Ende des Tages auch ziemlich groggy. 

Alles in Allem mal wieder ein gelungenes Wochenende! 


Das soll es mal wieder sein, ich meld mich wenn es wieder was zu erzählen gibt!






Mittwoch, 3. September 2014

First Week of School



Endlich ist er wieder da... Ein Blogeintrag!

Nach 4 Monaten hieß es Montag vor einer Woche wieder ab in die Lehranstalt. Kleiner Unterschied: Nicht in Deutschland und ich lebe sozusagen auf dem Schulgelände. Wie sieht denn überhaupt mein Stundenplan aus? Hier gibt's die Infos:
Montag/Mittwoch: Freshman Expierience, Fundamentals of Oral Communication und Pre-Calculus
Dienstag/Donnerstags: Computer Science 1 und Strategies for University Writing for Non-Native Speakers
Freitag: Fundamentals of Oral Communication und Pre-Calculus

Freshman Expierience:

Damit alle eine guten Start in ihr erstes Jahr haben, dachten sich die Amis, dass es doch toll wäre einen Kurs zu machen indem man die Social-Skills fördert und durch Hausaufgaben, wie zum Football Game zu gehen und darüber zu berichten, die Couch-Potatos aus ihren Dorms holt. Klingt einfach, ist auch so! Sagen selbst die Lehrer.

Fundamentals of Oral Communication

Neben Computer Science 1 mein absolutes Lieblingsfach. Wenn man irgendwann mal durch meine Klausuren gegangen ist, dem ist bestimmt aufgefallen, dass Ich scheiße im Summary bin aber unglaublich bin im Speeches schreiben. Außerdem liebe ich präsentieren, und somit kommen wir zum Schluss, dass dieser Kurs zur Förderung vom halten von Reden gedacht ist. Ein super Lehrer, der sehr leidenschaftlich ist und mit viel Humor den Kurs gestaltet. Erstmal die Introduction Speech letzte Woche Freitag als erster gehalten ;)) vor den ganzen Amis!! Auch dieser Kurs ist relativ einfach, nichts im Vergleich zu den Oberschul-Kursen, die mich nicht selten angekotzt haben. Wie auch immer, der Lehrer ist mega cool und ich freue mich auf die zukünftigen Reden. Achja In meiner ersten 2-Minuten-Rede hab ich doch gleich mal ein A abgestaubt (Für die,die es net wissen A = 14 pkt = 1)

Pre-Calculus

Um es einfach zu beschreiben: Ein wenig Kurvendiskussion, also Alles schon bekannt. Nur sehr sehr wenig neuer Stoff. Mein Lehrer ist aus West Virginia, deswegen ist er natürlich WVU Fan (West Virginia University). Ich meine nicht einen normalen Fan, er redet jedes Mal über das letzte Game und das kommende Game... Ich fühle mich wie im Himmel!!!

Computer Science 1

Alle dürfen 3 mal raten worum es sich hier handel!!! Ich liebe diesen Kurs, endlich mal die Chance zu haben mit einem Informatiker zu reden der sein Doktor darin gemacht hat. Absolut fähiger Mann, er ist nicht nur super smart und intelligent sondern kann unglaublich gut erklären. Eigentlich sollte ich Introduction in Computer Science besuchen aber sie haben mich eins höher gepackt. Anstatt JavaScript mache ich jetzt Java, mit beiden Sprachen habe ich schon gearbeitet (Viel mehr jedoch mit JavaScript). Dementsprechend waren die ersten Stunden für mich langweilig, aber ich fand es immer noch toll sich damit wieder mal zu befassen nach solch langer Zeit. Der Kurs wird mich bestimmt auf extremste Weise herausfordern, da der Lehrer bekannt ist, schwere Aufgaben zu verteilen, was ich aber dankend annehme, weil Ich liebe es mich diesen Problemen auseinanderzusetzen.

Writing Class 

Wie der Name es schon vermuten lässt geht es hier nur um das Schreiben. Journal Entries, Essays und Summaries stehen hier auf der Tagesordnung. Meine Leherin ist sehr jung, arbeitet gerade an ihrem PhD aber ist eine sehr nette. Mehr gibt es hier nicht hinzuzufügen :).

Ich hab hier ja schon meine Crew gefunden, Ich liebe sie alle! Ich kenne viele, besonders weil ich jeden Tag Sport treibe und wegen dem Unterricht.

Zur Meinen Crew Membern :) : Wir haben 2x finnische Mädels, 1x Ami-Inder, 1x Brasilianer, 1x Briten, 1x Französin, nen paar Amis und Mo, Laura, Niklas und mich (die sind alle Deutsche!). Sanni und Dianne sind definitiv meine beste weibliche Unterstützung und alle Jungs sind meine Buddies, Mo jedoch am meisten (Berlin Boys halt).

Convocation


Dianne, my french Wing(woman)
Am College werden die Freshmen (Erst-Semester Studenten) noch mal formal willkommen geheißen, nennt sich Convocation! Convocation kommt irgendwie aus dem lateinischen und soll sowas wie Zusammenkunft heißen. Wir trafen uns alle in unserem riesig und geilen Perfoming Arts Center, und ich hab mich natürlich mal wieder besonders rausgeputzt. Fotos mit den Mädels durfte dann auch nicht fehlen! Wir haben einen Anstecker bekommen der aus den beiden Initialen der Uni besteht ("LU").


Zum Wochenende werde ich die nächsten Tage schreiben! Hier sind noch ein paar Fotos zum neidisch werden :)
See you later alligator!

Laura, meine deutsche Unterstützung auf weiblicher Seite

Sanni my finnish Backup




My beautiful campus!